Überblick
Lückenhalter
Kommt es zu einem frühzeitigen Milchzahnverlust, kann es notwendig sein, die entstandene Lücke durch einen Platzhalter für den nachfolgenden Zahn offen zu halten. Ansonsten kann es zu einem behinderten Durchbruch des nachfolgenden Zahnes führen.
Die Kosten für herausnehmbare Lückenhalten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Frühbehandlung
Bei stark ausgeprägten Kieferfehlstellungen (z. B. einseitiger Kreuzbiss), kann es notwendig sein, zu einem frühen Zeitpunkt (ab ca. 5. Lj.) mit einer kieferorthopädischen Behandlung zu beginnen. Ausgeprägte Kieferfehlstellungen können sein: einseitige Kreuzbisse, stark ausgeprägte Rück- oder auch Vorlagen des Unterkiefers (sog. Distal- oder Mesialbißlage), stark offene Bisse, sowie jede Form von starken Anomalien und/oder auch Syndromen.
lose Zahnspangen
Aktive Platten sind klassische Behandlungsgeräte.
Mit ihnen lassen sich bestimmte Einzelzahnbewegungen im Wechsel- und bleibenden Gebiss vornehmen.
Funktionskieferorthopädische Behandlungsgeräte (Aktivator, FR3) werden in der Wachstumsphase zur Korrektur von Kieferlagebeziehungen (zurückliegender Unterkiefer, umgekehrter Frontzahnüberbiss) eingesetzt.
Alle herausnehmbaren Behandlungsgeräte werden in unserem praxiseigenen Labor von unseren Zahntechnikern angefertigt.
feste Zahnspangen
Eine feste Zahnspange besteht aus Brackets, die reversibel auf den Zähnen befestigt werden und aus einem Bogen, der die Brackets miteinander verbindet.
Durch die Rückstellkraft des Bogens wird Druck auf die Zähne ausgewirkt, um sie zu bewegen.
Bögen gibt es in unterschiedlichen Stärken und Materialien ( z. B. thermoelastische-, NiTi-, TMA-, Stahlbögen).
Brackets gibt es ebenfalls in verschiedenen Größen (Standard-, Mini-, Low-Profile-Bracket) und in unterschiedlichen Ausführungen ( Metall-, Keramik-, selbstligierende Brackets).
Selbst Lingualbrackets (auf der Innenseite der Zähne liegend) oder auch Aligner (dünne Schienen) können im jugendlichen bleibenden Gebiss als Behandlungsmittel eingesetzt werden.
Complianceunabhängige Systeme
Es gibt heutzutage eine Reihe von Behandlungsgeräten, die unabhängig von der Mitarbeit des Patienten zum gewünschten Behandungsziel führen.
Hierzu zählen Herbst- Scharnier, Flex-Developer, Forsus-Gerät, Pendulum, Quadhelix und Miniimplantante.
Sportschutz
Bei aktiven Sportarten kann ein individuell angefertigter Mundschutz optimale Sicherheit für Kiefer und Zähne bieten.
Der individuelle Sportzahnschutz wird auf Grundlage eines Gebissabdrucks aus weichem, elastischem Kunststoff hergestellt. Der feste Sitz sorgt für einen gegenüber Fertigprodukten verbesserten Schutzfaktor und die exakte Passung verhindert Beeinträchtigungen bei Atmung, Sprechen oder Flüssigkeitsaufnahme.
Überblick
feste Zahnspangen
Die Entscheidung für eine kieferorthopädische Therapie im Erwachsenenalter ist vielfältig.
Kleine kieferorthopädische Maßnahmen vor Prothetik (z. B. Aufrichtung von gekippten Zähnen), sowie auch umfassende Behandlungen (Lückenbehandlung-, Engstands- und komplexe Behandlung) sind generell in jedem Alter möglich.
Bei stark ausgeprägten Kieferfehlstellungen (Dysgnathien) kann eine interdisziplinäre Therapie zusammen mit Kieferorthopäden, Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen und Logopäden notwendig sein.
Generell besteht ein hoher ästhetischer Anspruch, der heutzutage mit modernen und ästhetisch anspruchsvollen Behandlungsmethoden erfüllt werden kann.
Die Lingualtechnik (Incognito®, WIN®), also auf der Innenseite der Zähne liegende Brackets, Keramikbrackets und auch durchsichtige Schienen, sogenannte Aligner (Orthocaps®) erfüllen diesen Anspruch.
Für ausführliche Informationen beraten wir Sie gerne!
Lingualtechnik
Ausführliche Informationen unter:
Aligner Therapie
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Kiefergelenkerkrankungen (CMD)
Funktionsstörungen der Kiefergelenke haben vielfältige Ursachen (funktionell, muskulär, neurologisch, hormonell, traumatisch bedingt usw.) und äußern sich in unterschiedlichen Symptomen (Schmerzen, Knacken, Bewegungseinschränkung, Knirschen, Pressen, usw.).
Durch die sogenannte manuelle Strukturanalyse besteht die Möglichkeit, das Kiefergelenk mit seinen umgeben denen Strukturen zu untersuchen und die Ursachen der sogenannten Dysfunktion zu diagnostizieren.
Bei einer im zahnmedizinischen Bereich vorliegenden Störung kann eine Aufbissschiene als Therapiemittel eingesetzt werden, die das Kiefergelenk entlastet. Häufig macht zudem interdisziplinär eine begleitend physiotherapeutische Therapie (sogenannte manuelle Therapie) Sinn.
Schnarchtherapie
Schnarchen stört nicht nur die Nachtruhe, sondern kann auch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Häufig leiden die Patienten an Tagesmüdigkeit und Konzentrationsschwäche.
Durch das Schnarchen sind die Atemwege durch die während des Schlafens erschlaffte Muskulatur eingeengt. Durch dann eintretende (manchmal totale) Atemaussetzer (sogenannte Schlafapnoe) ist die Sauerstoffzufuhr des Gehirns vermindert. In der Folge wird das Herz-Kreislauf-System belastet, der Blutdruck steigt (erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko) und depressive Stimmungen können sich einstellen.
Eine Schlafapnoe sollte immer von einem Facharzt diagnostiziert werden. Bei leichter Schlafapnoe kann der Kieferorthopäde mit einem sigenannten IST-Gerät helfen. Dieses wird nachts getragen und hält den Unterkiefer in einer vorderen Position, wodurch die Atemwege erweitert werden und es zu einer besseren Sauerstoffzufuhr kommt.